Möbel, unsere tradierte, alte Liebe

 

 

 

Ja, wir bauen sie noch - sehr, sehr gerne aber leider immer seltener.
Wenn Sie sich nicht mit handwerkszerstörendem Massengeschmack, Primitivverarbeitung oder Unflexibilität allseits bekannter Möbelketten anfreunden können, sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung Ihrer Wünsche - Vom Einzelstück über Nischenlösungen bis hin zur Schrank- und Schrägenmöblierung. 
 

Unser aktuelles Lieblingsstück, Unikat mit Geschichte

Manchmal braucht es sehr viel Zeit, das Herz von Messis und Mut, sonst wären viele Kleinigkeiten, Nebensächlichkeitenn, Normalitäten auf immer verloren.
Bis zu diesem Stehtisch dauerte es rund 100 Jahre bis alle Komponenten zueinander fanden. Angefangen hat es vor über 30 Jahren als die Schublade in unseren Besitz kam. Sie stammt aus einem Büroschreibtisch des Gasthauses und Tanzcafe Lindenhof an der Ardeystr. in Witten und wurde während der Abbrucharbeiten des alten Traditionshauses gerettet. Wir haben sie schon damals als Teil einer schönen alten Handwerksleistung erkannt, aber nie eine angemessene Verwendung gefunden. Unser "Messiherz" hat sie all die Jahre von links nach rechts geschoben.

Anfang 2018 haben wir bei Umbaumaßnahmen im Treppenhaus eines alten Objektes am Brackeler Hellweg den Treppenpfosten ausgebaut und brachten es nicht über’s Herz ihn zu entsorgen. Auch dieser ist ein schönes Zeichen handwerklicher Leistung. Und auch für diesen galt: ab in den Keller.

Und dann hat es nochmal etliche Wochen gedauert, bis wir, inspiriert durch einen Tisch mit gedrechselten Beinen, mit Mut beschlossen, den Pfosten zu vierteln. Der Geselle hat es mit viel Geschicklichkeit geschafft, den leicht verzogenen Pfosten so zu teilen, dass von der kleinen, obersten Zierkugel genug Masse für nun filigrane Füßchen übrig sind.

Mit der Schublade und einer Buche-Leimholzplatte verheiratet ist der Stehtisch nun ein ganz besonderes Schmuckstück in unserem Ausstellungsraum.

 

 

 

 

Dauerbrenner - Möbel aus Gerüstbohlen

Möbel und Dekorationen aus Gerüstbohlen und Bordbrettern

Unsere Werkstücke aus Gerüstbohlen und Bordbrettern sind sozialgerecht, ressourcenschonend und regional entstanden.

Wir beziehen sie ausschließlich von unserem Nachbarn, der Gerüstbaufirma Andreas Bönninger. Ihre individuelle Oberfläche erhalten sie auf Baustellen in Dortmund und Umgebung durch das Zusammenspiel von Wind, Regen, Sonne, Schnee, Eis, Kälte und Hitze und den Spuren aus der Handwerksleistung von Maurern, Putzern, Malern, Bauklempnern, Dachdeckern und eben auch Gerüstbauern.

Genau das macht die Arbeit mit gebrauchtem Material so aufwendig. Nichts ist einfach mal eben zusammengeschossen.....

Der Verschnittanteil ist aufgrund von Faul- und Fehlstellen hoch. Wenige Bohlen sind „plan“. Fast alle haben Metalleinschlüsse. Deshalb ist auch der Zeitaufwand bei der Auswahl des Holzes für Möbel und unsere „Einhäuser“ relativ groß.
Mit sorgfäliger Holzauswahl, Entfernen von Nägeln und Schrauben, Vorschnitt, Zuschnitt, kräftigem Abbürsten, Ausblasen der Verunreinigungen aus den Poren in Schutzkleidung, mit Atemschutz und bei Absaugung des wirklich vielen Drecks, je nach Verwendung oder Wunsch hobeln und Schleifen, Schnittkanten brechen, mehrfachem Ölen oder mehrfachem Lackieren, Bohren und Verschrauben oder Leimen und verpressen … Es ist viel Arbeit mit dem Material und ein hohes Restrisiko, denn oft kann man tief eingedrückte Metallteile nicht erkennen und Säge oder Hobelblatt sind nicht mehr zu gebrauchen.

Die Fertigung erfolgt in unserer Werkstatt durch ausgebildete, erfahrene Mitarbeiter, die wir als Innungsbetrieb übertariflich bezahlen. Und auch das Design, die Kreativität seiner Macher braucht seine Zeit und seine Anerkennung.

Wir legen mit der Fertigung viel Herzblut in unsere Arbeit, deshalb wünschen wir Ihnen mit Ihrem von uns gefertigtem Möbel ganz besonders viel Freude für eine möglichst lange Zeit.

Sektflaschenhalter, klappbar mit Infohänger

Unser erster Bohlentisch - riesengroß

Schon ein paar Jahre her, aber immer noch wunderschön. Wir dürfen öfter mal selber daran sitzen und freuen uns dann immer sehr über unsere Arbeit. Das darf man doch, oder?
Die Metalluntergestelle standen viele Jahre in unserem Innenhof und wurden genutzt, um alte Hölzer besser zu handlichen Pakten zu schneiden, bis eine Freundin  mit Ihrem guten Auge darüber stolperte, die unbedingt einen riesigenTisch haben wollte.
So kam eins zum anderen.
Aufgrund der gringen Auflagefläche und ohne Möglichkeiten die große Fläche plan "zu ziehen" haben wir hier spezielle Gratleisten eingefräst. Die Oberfläche wurde auch hier geölt. So kann der Nutzer bei kleinen Oberflächenbeschädigungen selbst Hand anlegen.